30 meiner Poster konnten die Menschen in Berlin im Stadtraum entdecken, die ich für eine Kooperation von Berliner Senat und weißensee kunsthochschule berlin entwarf. Zur Zeit der Anfrage, im Oktober 2020, ging es noch darum, junge Menschen für die Coronaregeln zu sensibilisieren, sie galten damals als am häufigsten Infizierte. Das hatte sich geändert, 2021 ging es darum, den Lockdown durchzuhalten und ihren Verzicht wertzuschätzen. 
Meine akribisch konzipierten Sprüche sehen aus wie vermeintlich spontan hingeschmiert, um dem Ganzen eine Leichtigkeit zu verleihen. Als Kontrast zu den sonst so sterilen Coronakampagnen. Meinen Spaß am Gestalten wollte ich an die Betrachter weitergeben. Auf einen erhobenen Zeigefinger hatte ich keine Lust, der deutet nur in den luftleeren Raum, da habe ich lieber die Faust aufs Auge. Wichtig war mir, dass die Kampagne lustig ist. Mit Humor kann ich Menschen ernst nehmen, es drückt aus: Ich traue dir schlaue Witze zu, nicht nur Paragraphen. Mein Ziel war es, dass die Leute die Poster in einem Rausch abgehen, es soll klingen wie eine Pandemie Symphonie der Großstadt. Der Grundton: freundlich, lustig, wertschätzend. Zudem wurden die Poster in vier Sprachen übersetzt.
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